Gerd Altenhövel,
er war Rheinbergs St. Martin

Er war für Generationen von Rheinbergern der Sankt Martin schlechthin: 1967 stieg Gerd Altenhövel zum ersten Mal in den Sattel, um beim Martinszug den Heiligen Mann zu verkörpern. Über Jahre bewährte sich Altenhövel in der zentralen Rolle und schrieb Geschichte in dieser traditionsreichen Gemeinschaft - nicht, weil es ihn in den Mittelpunkt drängte: Vielmehr war die Bewahrung des Brauchtums dem zurückhaltenden und bescheidenden Rheinberger ein Anliegen.

 

Gerd Altenhövel - St. Martin in Rheinberg

 

Das Lächeln der Kinder empfand der Familienvater (zwei Kinder, zwei Enkel) als größten Lohn.

Gerd Altenhövel

Gerd Altenhövel

Auch dem Erhalt der Rheinberger Mundart widmete er sich. Beispielsweise wenn er rheinische Komödien in Rheinberger Mundart adaptierte, oder aber als er für die Kappenmesse das Evangelium in Mundart übersetzte. Altenhövels Herz schlug auch für das Mundartensemble.


Das Sankt Martinskomitee lag Gerd Altenhövel besonders am Herzen. Aus gutem Grund war er dort  Ehrenmitglied: Seit 1962 Mitglied, löste er 1967 Fritz Bröcheler als Darsteller des St. Martin in den Martinszügen des Komitees und bei diversen anderen St. Martinszügen ab. Als er vor wenigen Jahren kein geeignetes Pferd mehr zur Verfügung hatte, musste seine Aufgabe anderweitig vergeben werden. Bis dahin hat Gerd Altenhövel den St. Martin im Zug und bei der Mantelteilung in einer Weise dargestellt, die Kinder und Eltern tief beeindruckt hat. Bis zum Jahr 2012 übernahm er die Rolle des Bettlers bei der Mantelteilung und führte so seine Rolle fort.

 

Kurz vor seinem 77. Geburtstag starb Gerd Altenhövel. Das St. Martinskomitee Rheinberg trauerte mit seiner Familie um ihn als Menschen, der "die Person und das Leben des St. Martin verinnerlichte“.

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